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Elektromobilität in der Schweiz: Chancen und Herausforderungen

Tesla gilt inzwischen als der wertvollste Autohersteller der Welt. Gründe für den globalen Erfolg der Elektromobilität sind immer grössere Reichweiten bei gleichzeitig sinkenden Preisen für Elektroautos und Batterien. Im Vergleich zu Ländern wie Norwegen ist der Anteil der Elektromobilität in der Schweiz bislang zwar noch gering – ein deutlicher Anstieg bei den neu zugelassenen Fahrzeugen ist aber deutlich erkennbar. Die grössten Herausforderungen liegen derzeit noch bei den Ladestationen in der Schweiz.

Im Jahr 2018 waren rund 19’000 Elektroautos auf Schweizer Strassen unterwegs – ein Jahr später waren es bereits 30’000. Etwa 13 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge in der Schweiz waren damit 2019 Elektro- oder Hybridfahrzeuge. Experten gehen davon aus, dass diese Entwicklung sich in den kommenden Jahren weiter fortsetzen wird. Dank Batteriepreisen, die um knapp zwei Drittel niedriger sind als noch vor zehn Jahren und steigenden Reichweiten ist Elektromobilität inzwischen bequem und bezahlbar. Die aktuellen Modelle der Hersteller müssen im Durchschnitt erst nach 330 Kilometern geladen werden und sind damit absolut alltagstauglich.

Elektromobilität in der Schweiz: Günstig, sauber und alltagstauglich

Neben Verbesserungen bei Technologie und Komfort tragen auch strengere CO2-Grenzwerte zum Erfolg der alternativen Antriebsmodelle bei. Künftig soll der Grenzwert für CO2-Emissionen von Neufahrzeugen bei 95 Gramm CO2 pro Kilometer liegen statt wie bisher bei 130 Gramm. Die wachsende Auswahl auf Seiten der Hersteller zahlt sich auch für Verbraucher aus: Wer sich für ein Elektroauto entscheidet, leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, reduziert den Lärm im Stadtgebiet und profitiert zudem von günstigen Betriebskosten.

Basierend auf den Ergebnissen einer aktuellen Studie geht das Beratungsunternehmen Ernst Basler + Partner (EBP) davon aus, dass sich der Trend hin zur Elektromobilität in der Schweiz fortsetzen wird. Besonders interessant seien so genannte Plugin-Hybride, die im Vergleich zu reinen Elektroautos eine noch höhere Reichweite haben. Wie viele potenzielle Interessenten sich am Ende tatsächlich für einen Umstieg auf Elektromobilität entscheiden, hänge jedoch auch mit dem Ausbau des Ladenetzes in der Schweiz zusammen.

Ladeinfrastruktur als entscheidender Faktor für den Zukunftserfolg

Trotz zunehmender Reichweiten lässt das Thema Laden noch immer viele potenzielle Kaufinteressenten zögern. Bislang stehen in der Schweiz rund 6’200 öffentliche Ladestationen zur Verfügung. Zwar wird das Netz stetig vergrössert, der Ausbau geht jedoch nur langsam voran. In etwa 90 Prozent der Fälle werden Elektroautos zu Hause geladen. Mit einer privaten Ladestation, wie beispielsweise eine Wallbox, gestaltet sich die Nutzung eines Elektrofahrzeugs so bequem wie möglich.

Entscheidend für die Zukunft der Elektromobilität in der Schweiz ist zudem das Thema Energiegewinnung. Bei 10’000 gefahrenen Kilometern pro Jahr liegt der Verbrauch eines Elektroautos derzeit bei etwa 2’000 Kilowattstunden. Laut der EBP-Studie soll der Strombedarf für Elektromobilität in der Schweiz bis 2025 um das Siebenfache steigen. Um diesen Verbrauch zu decken, macht es Sinn, die heimische Ladestation mit einer Solaranlage und einem Stromspeicher zu kombinieren. Das reduziert zudem die laufenden Kosten und optimiert dank Nutzung von grünem Strom gleichzeitig auch die Ökobilanz des Fahrzeugs.

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